
In letzter Zeit ist die grüne Kuppe immer mal wieder durch den noch recht neuen Bikepark in den Medien aufgetaucht, aber wir wollen einmal testen, was die Naturtrails Rund um Bruneck und Gais so zu bieten haben. Wir – das sind Ruth, Nina, Kathy und ich. Kennengelernt haben wir uns vor Jahren beim Biken und so finden wir uns in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder für ein Mädelswochenende zusammen. Diesmal waren wir faul und haben die ganze Planung Radsport Antretter überlassen, die zusammen mit Cycle College das Ladies Camp in Gais ausgeschrieben hatten. Eine Wahl, die wir nicht bereuen sollten. Schon die Ankunft im Hotel Innerhofer in Gais ließ uns sofort den Alltag vergessen und in ein unbeschwertes Wochenende eintauchen. Das Hotel wird von den beiden Zwillingsschwestern Edith und Agnes geführt. Edith setzt ihren Schwerpunkt auf den Winter mit Skisafaris in der Gegend, während Agnes eine eingefleischte Mountainbikerin ist und jeden Trail in der Umgebung kennt. Sie begleitete uns auch auf den Touren der nächsten Tage. Ihre Herzlichkeit nimmt uns gleich für die beiden ein und die Liebe mit der sie ihr Hotel leiten, ist in jedem kleinen Detail zu finden.
Kann man hier Mountainbiken?
Die Home Base stimmte also schon einmal, aber wie sah es mit dem Radfahren aus? Dafür hatte Cycle College gesorgt und uns mit Yvonne Lindecke („Yvi“) eine erstklassige Fahrtechniktrainerin beiseite gestellt. Und was soll ich groß sagen – unter ihrer Anleitung gelang uns auf dem Parkplatz sogar ein Bunny Hop! Aber nicht nur deswegen sind wir (ich sprech jetzt einfach mal für uns vier) in den drei Tagen große Fans von Yvi geworden. Abgesehen von ihren Qualitäten auf dem Fahrrad und der Fähigkeit die Technik zu vermitteln, ist sie einfach ein klasse Mensch, den man gern auf einer Tour dabei hat. Authentisch und unprätentiös…
Dazu kamen dann noch Trails, die für den Anfang der Saison einfach nur perfekt waren. Der berühmte Flow stellte sich gleich ein und das Gefühl fürs Bike nach der langen Winterpause kehrte ganz schnell wieder zurück. Von Tag zu Tag wurde es dann etwas schwieriger und am letzten Tag gab es herrliche Schlüsselstellen, an die man sich langsam herantasten konnte. Unterstützt wurden die Versuche die Stellen zu meistern, von den wohlwollenden Worten und Jubelrufen der Mitfahrerinnen.
Andere Mountainbiker sind uns in den drei Tagen kaum begegnet, höchstens einige einheimische Wanderer , die Agnes alle persönlich kannte, so dass wir nur freundliche Kommentare zu hören bekamen. Für Freunde von flowigen Singletrails durch Märchenwaldlandschaften kann ich die Gegend nur empfehlen.
Infos:
Hotel Innerhofer www.hotel-innerhofer.com
Cycle College www.cyclecollege.de
Radsport Antretter www.radsport-antretter.de